Jean Baudrillard

französischer Soziologe und Gesellschaftstheoretiker; Kulturkritiker und Theoretiker der Postmoderne; galt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen französischen Gesellschaftstheoretiker; Prof. für Soziologie an der Universität Paris X-Nanterre 1972-1987; Veröffentl. u. a.: "Der symbolische Tausch und der Tod", "Die göttliche Linke", "Das perfekte Verbrechen", "Von der Verführung"

* 29. Juli 1929 Reims

† 6. März 2007 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/2007

vom 6. Oktober 2007 (ff), ergänzt um Meldungen bis KW 29/2012

Herkunft

Jean Baudrillard wurde 1929 in Reims als Arbeitersohn geboren. Er war der Erste in seiner Familie, der studierte.

Ausbildung

B. besuchte in Reims die Schulen und bereitete sich ab 1947 in Paris am Lycée Henri IV. auf sein Deutschstudium an der Sorbonne vor. Später studierte er Philosophie und Soziologie und promovierte 1966 bei Henri Lefèbvre. 1972 habilitierte er sich mit der Arbeit "L'autre par lui-même".

Wirken

1958-1966 unterrichtete B. Deutsch an einer Mittelschule und übersetzte nebenher Texte von Karl Marx, Gedichte von Bertolt Brecht und Friedrich Hölderlin sowie die frühen Stücke von Peter Weiss ins Französische. 1966 nahm B. eine Assistentenstelle als Soziologe an der Universität von Paris-Nanterre an und war dort ab 1972 Professor (bis 1987). ...